„Deutsches Topkino, auferstanden aus Ruinen“
Nachkriegsdrama, mit dem die Filmreihe „70 Jahre DEFA“ startet.
Berlin liegt in Trümmern, als Susanne Wallner (Hildegard Knef) 1945 aus dem KZ zurückkehrt. Sie mussihre Wohnung mit Kriegsveteran Dr. Hans Mertens (Ernst Wilhelm Borchert) teilen. Ihn quälen Erinnerungen, vor allem an Kompaniechef Brückner (Arno Paulsen), der in Polen Geiseln ermorden ließ. Als Hans erfährt, dass Brückner nun als Fabrikant Kasse macht, sieht er rot…
Im Drehbuch dieses ersten deutschen Nachkriegsfilms griff Regisseur Wolfgang Staudte („Der Untertan“) eigene Gefühle auf: Ein SS-Mann hatte ihn einst wegen einer abfälligen Bemerkung bedroht, Staudte fragte sich, was er dem Mann jetzt bei einem Wiedersehen sagen würde. Weil Kulturoffiziere der Westmächte das Skript nicht wollten, drehte er im Sowjetsektor und rief damit das DEFA-Studio ins Leben.