Im TV drückte er gut gelaunt auf die Tube, seine Jugend als jüdisches Waisenkind war von Schrecken gezeichnet. Der Entertainer († 1987, wäre am 2. April 100 geworden) verlor 1942 seinen Bruder Gert (sein Sohn ist nach ihm benannt), überlebte versteckt in Berlin in einer Laubenkolonie. Und doch blieb er nach Kriegsende in Deutschland. Erst Anfang der 80er ein Bekenntnis: „Dass ich in diesem Land, das ich einmal in dunkler Zeit erlebt habe, so viel Freude und Glück erleben konnte.“
Nach dem Krieg wurde Hans Rosenthal sowohl im Radio als auch im Fernsehen zum Publikumsliebling. Währenddessen hält er seine jüdische Identität weitestgehend verborgen, sodass er am Gedenktag der Pogrome von 1938 seine Show "Dalli Dalli" moderieren musste. Die Dokumentation beleuchtet diesen Zwiespalt zwischen Arbeit im Showbusiness und seiner Vergangenheit. Dabei kommen Rosenthals Kinder, Nachbarn und Nachbarinnen sowie Wegbegleiter und Wegbegleiterinnen zu Wort und sprechen über Rosenthal und sein Leben.
Zuvor: Filmbiografie mit Florian Lukas.
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Genre
Porträt
Land
D
Jahr
2025
Länge
/30 Min.
Regisseur
Kai Christiansen
Produzent
Hans Robert Eisenhauer
Kamera
Jan Kerhart