„Durchgeknallte Vogelhochzeit mit Promille und mehr“
So lecker die Shots, die auf der Studentenparty serviert werden — Boerne (Jan Josef Liefers) schlägt zu und gibt auf dem Nachhauseweg grölend die Nachtigall.
Als er am nächsten Morgen, von einem Blackout geplagt, mit Frank Thiel (Axel Prahl) Chris Haffmeisters Leiche untersucht, ist er als „Fiderallala“ Gesprächsstoff an der Uni. Chris wurde mit einer rätselhaften Stichverletzung aufgefunden – und alles deutet darauf hin, dass er in seinen letzten Momenten nicht allein war. Doch Boerne erinnert sich an nichts.
Auch die Studentinnen Resi (Rabea Lüthi) und Fraya (Meira Durand) haben Erinnerungslücken, während die sportliche Kim (Bineta Hansen) auffällig abblockt. Besonders undurchsichtig gibt sich jedoch die übergriffige Mutter Solveig Menke (Adina Vetter), die in den Ermittlungen mehr Chaos stiftet als Klarheit bringt.
Ein mögliches Motiv: Chris hatte Zugang zur begehrten Uni-Wohnungsbörse, einer Goldgrube für verzweifelte Studierende. Doch bevor Thiel und Boerne das Puzzle zusammensetzen können, geschieht ein weiterer Mord. Erst ein Experiment mit Boernes Studenten bringt eine schockierende Wahrheit ans Licht – und plötzlich stehen die Ermittler selbst im Visier...
Im Leichen-Obduzieren und Schlaumeiern ist Boerne Meister, aber einen Briefkasten sprengen?! Auch diesmal steht klar der Ulk im Vordergrund, was der ziemlich konstruierten Story über Erinnerungsmanipulation nicht immer guttut. Ein Quäntchen Sozialkritik – Wohnungsnot unter Studierenden – gibt’s auch.